Im "Nord" nichts Neues
Nach und nach blicken sechs Taschenlampenaugen aus dem Bühnendunkel das Publikum im „Nord“ in Stuttgart an.
Nach und nach blicken sechs Taschenlampenaugen aus dem Bühnendunkel das Publikum im „Nord“ in Stuttgart an.
„Ein Heldinnenepos“ hat Anne Weber geschrieben. „Annette“ verlangt deshalb danach, als episches Theater inszeniert zu werden.
Grau wohin man sieht. Sehr gepflegtes Grau. Keine Farbe könnte besser passen zu diesem sehr distinguierten Menschenfeind, den Ulrich Mathes in Molières gleichnamiger Komödie auf der Bühne des Deutschen Theaters in Berlin glänzen lässt.
Ob auf oder hinter der Bühne – beim Musical „Elton John und Tim Rice’s AIDA“ geben starke Frauen auf der Treppe in Schwäbisch Hall den Ton an.
„Marie. Marie, Marie“ trällert man auf dem Heimweg – „ich glaub dir immer und du glaubst mir nie.“
„Nimm mit so viel du tragen kannst – oder willst“, singt Katharina Uhland.
Außerirdisch überirdisch – Metapher und Wirklichkeit reichen sich in Ulrich Rasches „Elektra“ die Hand.
Ist die Erde vielleicht doch eine Scheibe? Von der man hinabstürzen kann ins Bodenlose? Über den Rand getrieben von der Zentrifugalkraft?