Auf "Brenz" folgt "Tell" Empfehlung

Besonders erfolgreich bei Publikum und Kritikern: Die Komödie "Don Camillo und Peppone"; sie ist im kommenden Sommer erneut in Schwäbisch Hall zu erleben. Besonders erfolgreich bei Publikum und Kritikern: Die Komödie "Don Camillo und Peppone"; sie ist im kommenden Sommer erneut in Schwäbisch Hall zu erleben. Foto: Jürgen Weller

Nach den Freilichtspielen ist vor den Freilichtspielen: Mit "Wilhem Tell" starten die Haller Freilichtspiele in die Saison 2018.

Eine Bilanz der 92. Spielzeit der Freilichtspiele Schwäbisch Hall haben der Vorsitzende der Freilichtspiele Schwäbisch Hall e.V., Oberbürgermeister Hermann-Josef Pelgrim, und Freilichtspiele-Intendant Christian Doll gezogen. Knapp 55.000 Besucher haben über 100 Vorstellungen auf der Großen Treppe vor St. Michael, im Haller Theaterzelt und in der Urbanskirche besucht. Im kommenden Jahr werden mit Schillers Drama „Wilhelm Tell“, dem Tanzmusical „Saturday Night Fever“, der musikalischen Revue „In der Bar zum Krokodil – Ab in die wilden 20er“ und der Wiederaufnahme der Komödie „Don Camillo und Peppone“ vier Inszenierungen auf der Großen Treppe stattfinden. Wann und mit welcher Produktion in der kommenden Spielzeit das Neue Globe eröffnet werden kann, wird die Leitung der Freilichtspiele im Herbst bekanntgeben.

Intendant Christian Doll zeigte sich insbesondere von der äußerst positiven Resonanz von Presse und Zuschauern auf nahezu alle Produktionen der vergangenen Spielzeit äußerst erfreut: „Gerade, dass die Zuschauerzahlen in den letzten Wochen der Spielzeit noch deutlich angestiegen sind, zeigt, dass wir jetzt wirklich in Schwäbisch Hall angekommen sind, und es stimmt mich sehr positiv und motiviert für das nächste Jahr.“ Besonders erfolgreich mit mehr als 23.000 Besuchern waren die beiden Schauspielproduktionen auf der Großen Treppe, „Brenz 1548“ und „Don Camillo und Peppone“.

 

 

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Das hat geschmeckt!

 

Zuschauerstärkstes Stück wurde das Musical „Maria, ihm schmeckt’s nicht!“ mit über 21.000 Besuchern. Hinter den Erwartungen zurück blieben die Produktionen im Haller Theaterzelt mit 1.302 Besuchern in „Die Wahlverwandtschaften“ und 2.324 Besuchern in „Blue Moon – Unter dem blauen Mond“. Das Kinder- und Familienstück „Pinocchio“ war mit knapp 4.500 Besuchern im Zelt hingegen erfreulich gut besucht, was Christian Doll auch auf das starke Engagement der Freilichtspiele in der Kinder- und Jugendarbeit und die ehrenamtliche Mithilfe zweier Theaterscouts zurückführt.

"Tell“ und Tanzmusical

 Den Anfang wird am 9. Juni Friedrich Schillers Drama „Wilhelm Tell“ machen. Aufführungen von Schiller-Stücken haben eine lange Tradition auf der Großen Treppe. Christian Doll will sich in seiner Inszenierung insbesondere mit dem Mythos Tell als Nationalheld und Schillers idealisiertem Bild des Freiheitskampfes auseinandersetzen. Als zweite Neuproduktion zeigen die Freilichtspiele erstmals in ihrer 92-jährigen Historie mit „Saturday Night Fever“ ein echtes Tanzmusical auf der Großen Treppe. Als Musik- und Tanzfilm machte „Saturday Night Fever“ im Jahr 1977 John Travolta zum Weltstar und bescherte der Band The Bee Gees mit „Stayin’ Alive“, „How Deep Is Your Love“ und „Night Fever“ gleich drei Nummer-Eins-Hits. Ausgerechnet auf einer so „unebenen“ Bühne wie der Großen Treppe ein Tanzmusical auf die Beine zu stellen, sieht Christian Doll als eine besondere Herausforderung, auf die er sich bereits sehr freut: „Dinge, die eigentlich unmöglich erscheinen, im Theater möglich zu machen, macht natürlich immer Spaß. In dieser Spielzeit haben wir das ja bereits bei ‚Don Camillo und Peppone’ gezeigt, wo es uns tatsächlich gelungen ist, auf der Treppe ein mitreißendes Fußballspiel zu inszenieren, das die Zuschauer regelmäßig zu Beifallsstürmen hingerissen hat. Und ich bin mir sicher, genauso wird es unserem Ensemble nächstes Jahr gelingen, die 54 Stufen vor St. Michael mit ihrem Tanz zum Glühen zu bringen!“

In der eigens für die Große Treppe konzipierten musikalischen Revue „In der Bar zum Krokodil – Ab in die wilden 20er“ begeben sich die Freilichtspiele in die aufregenden, „goldenen“ Zwanzigerjahre in Deutschland. Die Revue begleitet acht Figuren in diesem turbulenten Jahrzehnt auf ihrer Suche nach Glück, Liebe und Rausch, mit viel Glamour und Humor – und Musik von großen Künstlern wie Marlene Dietrich und den Comedian Harmonists. Entwickelt wird „In der Bar zum Krokodil – Ab in die wilden 20er“ von Intendant Christian Doll und dem Komponisten und Musikalischen Leiter Heiko Lippmann, die auch für das Musical „Maria, ihm schmeckt’s nicht!“ auf der Großen Treppe verantwortlich zeichneten. Als derzeitiges Ziel für eine Eröffnung des neuen "Globe" nannten Oberbürgermeister Pelgrim und Intendant Doll den 10. August 2018, wobei man vor einer definitiven Entscheidung noch den Bauverlauf im Herbst 2017 abwarten wolle. Geplant sei für die Eröffnung ein Shakespeare-Stück, so Pelgrim. 

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