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Wundervoller Zusammenklang Empfehlung

Wundervoller Zusammenklang Foto: Walter Laible
Mit einem Konzert zum Neuen Jahr gastierte das junge "Stepp Trio" im Prediger-Saal in Schwäbisch Gmünd.
Für ihr Programm aus Klassik und Romantik hätten die talentierten Musiker einen brechend vollen Saal verdient gehabt.
Josef Haydns Klaviertrio in G-Dur stand am Anfang. Die ruhigen langsamen Sätze Andante und Poco adagio interpretierten die Drei einfühlsam, geradezu introvertiert. Die leisen Sätze ließen deutlich werden, wie die jungen Leute, die sich seit 2014 zum "Stepp Trio" zusammengefunden hatten, zu einem wunderbaren Zusammenklang gefunden haben. Keines der Instrumente spielte sich ungebührlich auf Kosten der anderen in den Vordergrund. Sie hörten aufeinander und brachten einen nicht einfach zu spielenden Haydn zu Gehör. Das langsame intensive Andante und das melodische Adagio wurden im schnellen Ronda all’Ongarese zu einem stürmischen Finalsatz geführt. Dem Rondo ist wohl auch der Beiname „Zigeunertrio“ zuzuschreiben. 
Die Tonart wechselte von Dur zu Moll. Die sechs Sätze von Anonín Dvoráks Klaviertrio Nr. 4 in e-moll, dem „Dumky-Trio“ brachten ein böhmisches Ambiente in den Saal. Im Lento maestoso schlägt die Pianistin Elisabeth Brauß den Ton an, untermalt vom Cellisten Jakob Stepp. Ganz zart setzt Lukas Stepp mit der Violine ein. Lebhaft steigern sich die Stimmen, und bewegen sich in gefühlvolle Tiefe. Tänzerisch leicht und leise kommt das Poco adagio daher. Die langsamen Töne sind fein aufeinander abgestimmt. Im Andante erheben Cello, Piano und Violine kraftvoll ihre Stimme. Die Geige stimmt einen melancholischen Gesang an, der vom Cello aufgegriffen und vom Bösendorfer zart begleitete wird. 
Die Dumka ist ursprünglich ein Klagelied. Dvorák hat darin muntere Tanzschritte eingeschoben. So wird aus der eher traurigen Moll-Tonart ein fröhlich bewegtes volkstümliches Werk.
Nach der Pause steht Felix Mendelssohns Klaviertrio Nr. 1 in d-moll auf dem Programm.  Das Stepp-Trio interpretiert die romantischen Sätze fröhlich bewegt, mit perfekten Einsätzen zum ruhigen Andante. Elisabeth Brauß schlägt die Tasten leicht und beschwingt im Scherzo an. Im Finale wandert das Thema mit gefühlter Passion von einem Instrument zum andern.
Die begeisterten Zuhörer werden mit einer Zugabe von Astor Piazzolas „Aus den Jahreszeiten“ belohnt, dem Herbst.  asaw
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